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Wie viel Säure ist in Alltagsprodukten drin?

Sekundarstufe. Eine Zitrone schmeckt sauer, Essig natürlich auch, aber niemand probiert diesen pur. Milch kann sauer werden und bei Wein ist der feine Säuregehalt etwas für Weinkenner. Doch wie sauer sind diese Alltagsprodukte wirklich? Eine Fragestellung, welcher im Chemiekurs der 11. Klassen nachgegangen wurde. Die Schülerinnen und Schüler untersuchten experimentell den Säuregehalt alltäglicher Produkte. Diesen bestimmten wir mittels einer Titration. Hierbei wird eine Maßlösung einer bekannten Konzentration und Stoffmenge der Vorlage Tropfen für Tropfen bis zum Farbumschlag (Äquivalenzpunkt) hinzugegeben. Da die Stoffmenge der Vorlage ebenfalls bekannt ist, kann man die gesuchte Säurekonzentration dieser Vorlage leicht errechnen. Auch den pH-Wert, das Maß für die Stärke einer Säure, lässt sich dann leicht ermitteln. In Kleingruppen untersuchten wir jeweils ein Alltagsprodukt und stellten fest, dass der handelsübliche Essig (pH = 2,4) deutlich weniger sauer ist, als der frisch gepresste Zitronensaft (pH = 1,6), und der Chardonnay Weißwein mit einem pH-Wert von 3,4 doch ziemlich säuerlich schmecken muss. Nur die frische Milch (pH-Wert = 6,4) ist kaum sauer, doch der Säuregehalt nimmt aufgrund der Aktivität der Milchsäurebakterien innerhalb weniger Tage sprunghaft zu.

Jana Kamenski / Joanna Bieberstein Klasse 6b