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Kids go Klassik – Flohwalzer von Bach, Beethoven und Mozart

„Music was my first love …“ war für die 150 Kinder der Grundschule am vergangenen Dienstag in der Aula gut zu hören – und zu sehen: Ihnen spielten Marcel Dorn und Stephan Weh das Stück aus ihrer Kindheit vierhändig vor, mit der Projektion der zu drückenden Tasten. Dabei zitierten sie Bach, Musizieren sei ganz leicht, man müsse nur die richtige Taste zur richtigen Zeit drücken. Ach, wäre es doch so einfach …

Viele Kinder kannten den Flohwalzer nur allzu gut, spitzten aber überrascht die Ohren, als das Klavierduo ihn so spielte, als hätte Bach ihn komplex verfasst, Mozart ihn leicht komponiert oder Beethoven seine Schwere hineingeschrieben. „Für Elise“ hatten Kinder bei „Kinder musizieren“ im letzten Februar selbst gespielt – aber nicht als Bossanova-Version. Manchen war das Thema der Bach-Fuge für Orgel in d-moll vertraut, unbekannt aber die Fortsetzung, in die sie von den beiden Klavierspielern entführt wurden. Völlig perplex waren die jungen Zuhörer, als sie hörten und projiziert sahen, wie mit einem und zwei Tennisbällen Klavier gespielt wurde. So konnte Klassik klingen?

Alle Kinder, von der 1. bis zur 4. Klasse, egal ob sie selbst spielten oder nicht, lauschten eine Stunde lang begeistert der „… music of the past.“

 

Gero Markus