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Sozialpraktikum 2018

Sekundarstufe. Die Fahrtenwoche 2018 begann für die 8. Klassen mit einem Treffen am Montag, dem 14.05.18.
Im gemeinsamen Kreis besprachen wir unsere Erwartungen und Befürchtungen für die nächsten Tage.
Zuvor wurden uns unsere DSM-T-Shirts mit dem Schulmotto „Beeilt euch, Gutes zu tun.“ ausgehändigt.
Aufgrund unserer mangelnden Kenntnisse über den Namensgeber unserer Schule Friedrich Joseph Hass bot Frau Hofmann uns die Möglichkeit, in einem Vortrag mehr über ihn zu erfahren.
Anschließend präsentierte uns Herr Karrasch einen spannenden Vortrag über den Zweiten Weltkrieg.
Dem folgte eine weitere Präsentation über die Umbettung deutscher Kriegsgefangener in Russland von Peter Lindau, dem Chef der Organisation „Volksbund deutsche Kriegsgräberfürsorge“. Am Ende des Vortrages durften wir Artefakte, wie z. B. eine Grabflasche und eine Erkennungsmarke, begutachten.
Am nächsten Tag begannen wir mit unserer Arbeit auf dem russischen Friedhof „Lyublino“ für ausländische Kriegsgefangene in Moskau.
Dort wollten wir ein Zeichen für die Soldaten setzen, indem wir ihre Grabsteine putzten.
Am nächsten Tag besuchten wir den Friedhof „Donskoe“, wo wir die Memoriale für russische Soldaten gereinigt haben. Trotz der mühevollen Arbeit war es eine gute Erfahrung. Da wir sehr produktiv waren, baten uns Herr Beck und Herr Mayer, den noch nicht fertigen Keller der DSM auszuräumen.
Am Donnerstag haben wir uns in vier Gruppen aufgeteilt: Malteser, Turmalin, die Peter-und-Paul-Kirche und eine Sonderschule ( коррекционная школа).
Die erste Gruppe besuchte die Malteser Hilfsorganisation. Die Leiterin erklärte uns, wie sie den Menschen, die am Rande der Gesellschaft leben, helfen. Damit wir selber auch aktiv werden konnten, fuhren wir zu drei Bedürftigen und versuchten ihnen zu helfen, wo es ging.
Eine andere Gruppe ist in die Behindertenwerkstatt „Turmalin“ gefahren. Nach der einstündigen Metro-Fahrt kamen wir im liebevoll eingerichteten Gebäude an. Sofort hat man uns freundlich empfangen und uns in den Werkstätten herumgeführt. Darauf folgend haben wir uns im Morgenkreis zusammengefunden und in verschiedene Gruppen eingeteilt: Keramik, Tischlern, Filzen, Seife herstellen und Kerzen ziehen. Nach 45 Minuten gemeinsamer Arbeit machten wir eine unterhaltsame Teepause.
Die dritte Gruppe nahm die Metro zur Station „Lubjanka“, um zur Peter-und-Paul-Kathedrale zu gelangen.
Nach unserer Ankunft erfuhren wir sofort unsere Aufgaben: die Bordsteinkanten im Vorderhof neu streichen, die Kleidersammlung neu sortieren und das Beet säubern. Dies schafften wir, obwohl wir einen Mangel an Zeit und Farbe hatten. Den Mädchen hat es Spaß gemacht, die Kleidung nach ihrem Geschmack zu sortieren und den Jungs, die Bordsteinkanten zu streichen.
Nach Ankunft unserer letzten Gruppe in der Sonderschule wurden wir von Schülern und Lehrern herzlich begrüßt und zu einer Führung durch das Schulgebäude eingeladen. Gemeinsam mit den Schülern und Schülerinnen bastelten wir Dekorationen für die Abschlussfeier. Anschließend lud uns die Schule zu einer Stärkung in der Cafeteria ein. Unser gemeinsamer Aufenthalt endete mit einem Fußballspiel.
Am Freitag erarbeiteten wir eine Auswertung des gesamten Praktikums und freuten uns auf ein gemeinsames Grillen in der Schule.
Das von uns gesetzte Ziel, den Bedürftigen zu helfen und sie kennenzulernen, haben wir unserer Meinung nach erfüllt. Im Großen und Ganzen bereitete uns allen diese Woche viel Freude. Wir ergreifen die Chance, uns bei der Schule und unseren Lehrern zu bedanken.