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Schulgeschichte

Die Deutsche Schule Moskau ist die Schule der Deutschen Botschaft in Moskau. Sie trägt seit Mitte der 1990er Jahre den Namen des deutsch-russischen Mediziners, Humanisten und Wohltäters Friedrich Joseph Haass, des „heiligen Doktors von Moskau“.

Anfang des 18. Jahrhunderts wurde durch den evangelischen Pastor Glück als erste deutsche Schule in Russland in Moskau ein Gymnasium gegründet. Im Laufe der folgenden zwei Jahrhunderte gab es sowohl evangelische als auch eine katholische deutsche Schule in Moskau.

Nach Ende des Zweiten Weltkrieges und mit der Gründung der Bundesrepublik Deutschland sowie der Deutschen Demokratischen Republik etablierten sich zwei deutsche Schulen in Moskau, die den jeweiligen Botschaften zugehörig waren: Anfang der 1960er Jahre gab es eine kleine Schule der Botschaft der Bundesrepublik Deutschland mit unter 100 Schülern. Die Deutsche Botschaft übertrug den operativen Betrieb der Botschaftsschule dem seit 1961 in Deutschland eingetragenen „Deutschen Schul- und Kindergarten-Verein Moskau“. Der Verein wird auf Grundlage des Auslandsschulgesetzes von der Bundesrepublik Deutschland personell und finanziell gefördert.

Die Schule der Botschaft der DDR mit Aula, Sportsaal und Sportplätzen sowie einem Kindergarten wurde in den frühen 70er Jahren im ‚Nemgorodok‘ (Deutsches Städtchen) im Südwesten Moskaus am Prospekt Wernadskowo im gleichnamigen Wohngebiet eröffnet. Sie wurde zuletzt von bis zu 550 Schülern besucht.

Nach dem Ende der DDR übernahm die Bundesrepublik die Wohn- und Verwaltungsgebäude im „Nemgorodok“ und die Schule.

Die Schule und der Kindergarten befinden sich auf einem Gelände, das als diplomatische Liegenschaft zur Deutschen Botschaft Moskau gehört und daher dem „Wiener Übereinkommen über diplomatische Beziehungen“ unterliegt. Dies gilt auch für die Filiale des Kindergartens in der ul. Mosfilmowskaja.