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Pädagogischer Tag – Lernen unter den Bedingungen der Digitalität

Weite Teile der Gesellschaft sind in der Digitalität angekommen, während Schulen am Anfang der Digitalisierung stehen.

Verkürzt bedeutet Digitalität: Digital ist normal. Digitalität ist heute. Digitalisierung war gestern.

Wir leben bereits in einer digitalen Welt, digitalen Gesellschaft und digitalen Kultur. Wer das hier liest, ist Teil dieser Kultur. Die Rede von der Digitalisierung erscheint demgegenüber wie eine Rückdatierung. Der Begriff wirkt zunehmend verbraucht und leer. Was soll es heißen, dass unsere Welt „zunehmend digitalisiert“ ist? Unsere Lebenswelt ist längst digital. Der Prozess der Digitalisierung ist gewiss nicht abgeschlossen, viele weitere Entwicklungen werden noch auf uns zukommen. Aber es wurde ein Punkt erreicht, um berechtigt zu sagen: Unsere heutige Lebensweise ist digital, die Lehr- und Lernwelt der Schule nur in Ansätzen.

Digitalisierung beschreibt insgesamt lediglich einen technischen Vorgang. Die zunehmende Digitalisierung der Bildung wird seit Jahren angemahnt, durch die Corona-Pandemie hat diese Forderung aber eine ganz neue Dringlichkeit erhalten. Dass alle Lehrer:innen und Schüler:innen in den nächsten Jahren mit Endgeräten für die Schule und zu Hause ausgestattet werden, ist ausgemachte Sache und wird in vielen Bundesländern bereits vollzogen. Die Digitalisierung beschreibt dabei allerdings nur einen technischen Vorgang. Wir als Lehrer:innen werden in den nächsten Jahren die Aufgabe bewältigen müssen, aus der Entwicklung der Digitalisierung pädagogische und didaktische Konzepte zu entwickeln. Und das bedeutet mehr als etwas einfach zu digitalisieren, beispielsweise ein Blatt Papier in Form eines PDF-Dokuments hochzuladen.

Wirklich gutes digitales Lernen funktioniert multimedial. Es funktioniert, indem das ganze Lernen nicht mehr ortsgebunden oder zeitgebunden sein muss, sondern das selbstständig gelernt werden kann. Kreativ, kritisch und kollaborativ – also ein Lernen unter den Bedingungen der Digitalität.

Wie soll dies an der DSM umgesetzt werden? Wie ist unser jetziger Stand? Welche Tools und Ausstattungen haben sich schon bewährt, welche sollten noch eingeführt werden? Und wie könnte unsere Schule – nach einem großen Digitalisierungsschub – in einigen Jahren aussehen?

Einen ersten Schritt zur Beantwortung dieser Fragen haben wir als Kollegium der DSM am 07.05.2021 am Pädagogischen Tag gemacht und mehrere digitale Tools kennengelernt, die GUTES digitales Lernen fördern werden.

(Norman Riedel)

Quelle: https://www.heise.de/hintergrund/Schule-digital-Was-Digitalitaet-fuer-die-Schule-bedeutet-4878204.html

 

Zum Einstieg in die Thematik wurde allen durch Norman Riedel das Text- und Umfragemodul im IServ mit aktuellem Bezug vorgestellt und angewandt.

Im Anschluss daran eröffnete die erste Runde des Barcamps. Die weitere Arbeit erfolgte in Kleingruppen.

So stellte zum Beispiel Johanna Riedel die Arbeit mit OneNote vor, gab ihre Erfahrungen zu einer guten Strukturierung und Anwendung zur Stundendokumentation an die Kollegen weiter.

Michael Schmidt stellte LearningApps und deren vielfältige Gestaltungs- und Verwendungsmöglichkeiten in praktischer Anwendung vor.

Und in einer dritten Gruppe erläuterte Norman Riedel die TaskCards, ein dem bekannten Padlet ähnelndes Programm und zeigte die vereinfachte und verbesserte Handhabung hiermit auf. Des Weiteren gab er eine Einführung in den BookCreator – natürlich auch hier mit einer praxisbezogenen Aufgabe für alle, nämlich der Erstellung eines Probebuchs.

Nach der Mittagspause startete die zweite Runde des Barcamps.

Damit alle die Möglichkeit hatten, an verschiedenen Tools teilzunehmen, wurden die des Vormittags noch einmal angeboten. Sonja Schüttlöffel stellte hier die LearningApps noch einmal aus einem anderen Gesichtspunkt vor.

Alle Kollegen konnten an diesem Tag und egal in welcher Runde die Gelegenheit nutzen, verschiedene Tools neu zu entdecken und direkt praktisch anzuwenden. Außerdem fand ein reger Erfahrungs- und Gedankenaustausch statt.

Wie immer hat unser Cafeteria-Team für eine tolle Verpflegung gesorgt und damit dazu beigetragen, dass alle gut gestärkt arbeiten konnten.

Ich möchte mich hiermit im Besonderen bei unseren referierenden Kolleginnen Johanna Riedel, Sonja Schüttlöffel, Norman Riedel und Michael Schmidt ganz herzlich für ihre Mühe bedanken.

Ein großes Dankeschön Herrn Mayer, dem Cafeteria-Team und unseren Hausmeistern.

Wibke Schmidt